Vorgesetzten Feedback im Rahmen einer Mitarbeiterbefragung sinnvoll?
Wir haben bisher unsere Mitarbeiterbefragung und unser Vorgesetzten-Feedback in zwei getrennten Prozessen abgebildet. Macht es Sinn, das mit einer Befragung abzudecken? Danke für Ihre Antwort vorab!
Der Gedanke, zwei sich thematisch ähnelnde Prozesse in einer Befragung zu vereinen und damit Aufwand zu sparen, ist zunächst sicher naheliegend.
Ein Vorgesetzten-Feedback in eine Mitarbeiterbefragung zu integrieren wirft jedoch einige Fragen auf, so zum Beispiel, ob es gelingen kann, den Mitarbeitern diese Integration gut zu erläutern und ob denn im Anschluss auch genügend Aufmerksamkeit (bei den Führungskräften) und Ressourcen (im Personalbereich) zur Verfügung stehen, um die Aufarbeitung beider Prozesse zeitgleich ausreichend zu begleiten. Darüber hinaus kann die Planung und Durchführung der Mitarbeiterbefragung durchaus komplexer werden, es ist ja u.a. auch sicherzustellen, dass jeder Mitarbeiter der ‚richtigen‘ Führungskraft Feedback gibt. Auch im Bereich Anonymität/Datenschutz ergeben sich erweiterte Fragestellungen, insbesondere, wenn zugleich auch das Selbstbild der Vorgesetzten erhoben werden soll. Fazit: Es ist fallweise zu klären, ob der Gewinn‚ zwei Fliegen mit einer Klappe‘ den Mehraufwand in den Bereichen Kommunikation, Planung und Operatives lohnt.