• Bettina Beyer schrieb am 19.04.2016 um 10:11 Uhr:

    Der Gedanke, zwei sich thematisch ähnelnde Prozesse in einer Befragung zu vereinen und damit Aufwand zu sparen, ist zunächst sicher naheliegend.
    Ein Vorgesetzten-Feedback in eine Mitarbeiterbefragung zu integrieren wirft jedoch einige Fragen auf, so zum Beispiel, ob es gelingen kann, den Mitarbeitern diese Integration gut zu erläutern und ob denn im Anschluss auch genügend Aufmerksamkeit (bei den Führungskräften) und Ressourcen (im Personalbereich) zur Verfügung stehen, um die Aufarbeitung beider Prozesse zeitgleich ausreichend zu begleiten. Darüber hinaus kann die Planung und Durchführung der Mitarbeiterbefragung durchaus komplexer werden, es ist ja u.a. auch sicherzustellen, dass jeder Mitarbeiter der ‚richtigen‘ Führungskraft Feedback gibt. Auch im Bereich Anonymität/Datenschutz ergeben sich erweiterte Fragestellungen, insbesondere, wenn zugleich auch das Selbstbild der Vorgesetzten erhoben werden soll. Fazit: Es ist fallweise zu klären, ob der Gewinn‚ zwei Fliegen mit einer Klappe‘ den Mehraufwand in den Bereichen Kommunikation, Planung und Operatives lohnt.

Auf diese Frage antworten

Ihre Antwort wird von einem Moderator überprüft, bevor sie auf der Website erscheint.