Strategie

Die Digitalisierung der Arbeitswelt schreitet mit großen Schritten voran und macht vor keiner Branche halt.

Über die vermeintlichen Chancen und Gefahren, die sich durch clever eingesetzte „künstliche Intelligenz“ (KI) eröffnen, wird in gefühlt jedem zweiten Wirtschaftsartikel geschrieben. Hinzu kommen in einem regelmäßigen Turnus reißerische Studien von renommierten Wissenschaftlern, die eine düstere Zukunft für viele Arbeitnehmer zeichnen. So prophezeien Wissenschaftler aus Harvard, dass 47% aller Jobs in Amerika einem hohen Risiko ausgesetzt sind, durch Maschinen substituiert zu werden. Dass solche Meldungen Unsicherheit und Ängste hervorrufen erklärt sich von selbst. Eine Befragung der Personalberatung Rochus Mummert deckt auf, dass jeder dritte Arbeitnehmer durch die Digitalisierung der Wirtschaft verunsichert ist – Tendenz steigend.

Digitale Transformation beginnt bei den Mitarbeitenden

Viele Unternehmen sehen die erfolgreiche Bewältigung des digitalen Wandels als ein rein technisches Projekt: Die technische Infrastruktur wird durch den Einkauf von neuester Hard- und Software aufpoliert und so soll das Unternehmen am digitalen Ball bleiben. Der Monitoring-Report Wirtschaft DIGITAL 2018 zeigt, dass 85% der Unternehmen in Digitalisierungsprojekte investieren. In der Realität schaffen solche Investitionen aber lediglich die Rahmenbedingungen für die digitale Transformation. Denn der Mitarbeitende steht im Mittelpunkt des Geschehens und ist der aktive Teil der Veränderung. Doch welche Fähigkeiten müssen Mitarbeitende überhaupt vorweisen, um in einer digitalen Arbeitswelt zu bestehen?

Digitale Fähigkeiten und Motivation

Die Arbeit mit modernster Technik nimmt immer mehr Platz in diversen Berufen ein. Zwar sind die digitalen Schnittstellen von Beruf zu Beruf sehr unterschiedlich, doch es lassen sich trotzdem übergeordnete Charakteristika identifizieren, die einen digital fähigen und motivierten Mitarbeitenden ausmachen. So sollte ein digital fähiger Mitarbeitender grundlegende technische Kenntnisse besitzen, die die Anwendung digitaler Technologien ermöglichen. Die Entscheidung, ob ein analoger oder digitaler Problemlöseprozess zielführend ist fällt leicht und digitale Technologien können für eine breite Palette an verschiedenen Arbeitssituationen zielführend eingesetzt werden. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die digitale Motivation: Sieht der Mitarbeitende die Digitalisierung positiv? Blickt er zuversichtlich auf zukünftige Herausforderungen im digitalen Arbeitsumfeld? Setzt er digitale Technologien gerne ein? Nur wer die notwendigen Fähigkeiten besitzt und motiviert ist diese einzusetzen, kann in einer digitalisierten Arbeitswelt erfolgreich sein und vor allem bleiben.

Wie können Unternehmen handeln?

Unternehmen haben ein großes Interesse an digital fähigen Mitarbeitenden, da ohne sie Innovation und damit einhergehende Wettbewerbsfähigkeit nur schwer zu erreichen ist. Eine aktuelle Studie der Boston Consulting Group zeigt, dass digitale Talente bereits heute eine sehr rare Ressource sind und Unternehmen sich teilweise neu erfinden müssen, um für diese attraktiv zu sein. Eine erfolgsversprechende Strategie in dieser herausfordernden Situation ist: Digitale Talente im Unternehmen an sich binden und für digitale Talente auf dem Arbeitsmarkt attraktiv sein. Die Bindung kann ein transformationaler Führungsstil, umfassende Weiterbildungsangebote und eine explorative Unternehmenskultur stärken.

Die Digitalisierung wird die Arbeitswelt in all ihren Facetten verändern – Gehen Sie diesen aufregenden und herausfordernden Weg gemeinsam mit Ihren Mitarbeitenden.

Haben Sie bereits in Digitalisierungsprojekte investiert? Sind Ihre Mitarbeitenden in diese Projekte eingebunden? Sehen Sie die Digitalisierung positiv? Wir freuen uns auf Ihre Antworten.

Instrument zur Messung digitaler Fähigkeiten und Motivation:

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